Financial Planning

Die Erfahrung zeigt, dass der Umgang den eigenen Finanzen oft weitgehend ungeplant, ohne Strategie und allenfalls aus spontanem Impuls heraus vollzogen wird. Dies hat in den seltensten Fällen mit mangelndem Interesse oder fehlendem guten Willen zu tun als vielmehr mit einer ungenügenden Informationsbasis. Ein Überblick über die eigene finanzielle Situation ist jedoch die Voraussetzung für erfolgreiche Finanz- und Anlageentscheidungen.

Finanzielle Entscheidungen erfordern heute auch im privaten Bereich eine strategische Planung. Wissen Sie beispielsweise, wie hoch Ihr Gesamtvermögen ist? Ist Ihr Vermögen entsprechend ihren Anlagezielen und Ihrer Anlegermentalität optimal strukturiert? Haben Sie Ihren Vermögensaufbau langfristig und systematisch geplant? Wissen Sie, welche Risiken Sie derzeit eingehen? Wie hoch ist die Rendite Ihres Vermögens? Haben Sie Ihre Familie ausreichend abgesichert? Haben Sie ausreichend Vorsorge getroffen? Haben Sie familienrechtliche Regelungen getroffen? Gibt es einen Notfallordner? Das alles können sinnvolle Fragestellungen bzgl. Ihrer Finanzen sein. Wir helfen Ihnen bei der Beantwortung. Hier geht´s zu Ihrem privaten Finanzplan.

Financial Planning

Der Ablauf

Financial Planning als fortlaufender Prozess

Es hat sich bewährt in einer Terminserie beispielsweise in Form von Webmeetings Schritt für Schritt die nachfolgenden Bausteine des Financial Plannings zu durchlaufen. Dabei ist es durchaus üblich, dass diese Bausteine mehrfach durchlaufen werden, und man sich dabei jeweils auf ein oder wenige Themen konzentriert. So kann man z.B. zunächst ein Ziel identifizieren, die dafür erforderlichen Daten sammeln, die Situation analysieren und eine geeignete Massnahme erarbeiten und gegebenenfalls auch umsetzen. Währenddessen oder auch danach kann man weitere Ziele identifizieren und den Financial Planning Prozess erneut durchlaufen. Häufig ist parallel dazu ein gewisser Wissenstransfer erforderlich. Außerdem geht es auch darum, sich im Laufe dieses Prozesses seiner Ziel erst bewußt zu werden. Denn je längerfristig der Zeithorizont wird, umso mehr Zeit benötigt man teilweise für das Finden seiner persönlichen Ziele.

Die Beziehung mit Ihnen aufbauen und definieren

Ihre Daten und Informationen sammeln bzw. aktualisieren

Ihre finanzielle Situation analysieren und bewerten

Empfehlungen entwickeln und Ihnen präsentieren

Empfehlungen mit Ihnen umsetzen

Eventuell Einschaltung externer Berater

Empfehlungen und Ihre Ergebnisse überprüfen

Kein Konzept der Postmoderne

Vorsorge ist kein Konzept der Postmoderne: bereits vor 4000 Jahren lebte Jehova den Ägyptern ans Herz, während der sieben fetten Jahre Vorkehrungen für die sieben mageren zu treffen. Nun ist die Welt seitdem sehr viel komplexer geworden. Die Auswahl an Anlage und Vorsorgemöglichkeiten und die Anzahl der verschiedensten Produkte ist für den Laien nicht mehr durchschaubar. Steuerberater, Rechtsanwälte, Notare, Bankberater, Versicherungsvertreter, Immobilienmakler und andere – leider auch nicht immer seriöse – so genannte „Finanz- und Anlageberater“ tummeln sich im Bereich der Finanzdienstleistungen. Eine umfassende, ganzheitliche und neutrale Beratung wird in aller Regel nicht angeboten.

Hier setzt die Finanzplanung – das Financial Planning – an, eine individuelle, bedarfsorientierte, IT gestützte Beratungsleistung nach Maß für Privatkunden. Financial Planning ist ein umfassender, ganzheitlicher Ansatz der Finanzberatung für alle finanziellen Angelegenheiten: Liquiditätsübersicht, Vermögensverwaltung, Altersvorsorge, Risikoabsicherung, Rentabilitätsberechnungen und Erbschaftsplanung.

Unterschiedliche Bedürfnisse

Financial Planning wird oft auch als Lebensabschnittsplanung bezeichnet. Denn je nach Alter und persönlichen Lebensumstände ergeben sich unterschiedliche Bedürfnisse. Auch stehen nicht in allen Lebensphasen die gleichen finanziellen Mittel für die Kapitalbildung und Vorsorge zur Verfügung. Rechtzeitig planen heißt besser leben! Denn Geld macht nur in dem Maße glücklich wie man es nach seinen Bedürfnissen einsetzen kann.

Und die Gestaltungsmöglichkeiten sind umso größer, je früher man sich mit den Konsequenzen des Financial Planning auseinandersetzt. Die Finanzplanung berücksichtigt die persönlichen Ziele und Bedürfnisse des Kunden, die aktuellen und erwarteten Einkünfte und Ausgaben sowie die individuelle Einstellung zu Risiken und Sicherheit.

Anpassen möglich

Im Mittelpunkt der Analyse steht der Finanzplan, der nicht nur den Status des Gesamtvermögens ermittelt, sondern darüber hinaus auch die Stimmigkeit mit den individuellen Zielvorstellungen und der Zukunftsplanung des Kunden überprüft und konkrete Handlungsempfehlungen daraus ableitet. Und dies ist kein einmaliger Akt: es besteht die Möglichkeit – ja die Notwendigkeit – regelmäßiger Anpassungen. Denn ebenso komplex wie die Bestandteile eines Vermögens sind die Einflussfaktoren: einerseits können sich die Märkte, andererseits aber auch die persönlichen Eckdaten ändern, die Lebenssituation, die Vermögensverhältnisse oder auch die Zielvorstellungen. Der Financial Planner wird deshalb die Vermögensstruktur und Planung laufend im Hinblick auf Rentabilität und Aktualität überprüfen und Strukturierungsvorschläge unterbreiten.

In einem ersten Schritt sind die individuellen finanziellen Ziele des Kunden heraus zu kristallisieren. Auch bei der Umwandlung von vielleicht noch vage formulierten Wünschen in konkrete und vor allem realisierbare finanzielle Ziele wird der Kunde unterstützt. In einem zweiten Schritt werden die quantitativen und qualitative Daten für ein klares Bild über die aktuelle finanzielle Situation und die Berechnung des zukünftigen Bildes erhoben und IT gestützt analysiert. Die quantitativen Daten zur Erstellung eines persönlichen Finanzprofils des Kunden, sozusagen einer „privaten Bilanz“ verwendet. Die qualitativen Daten werden einbezogen, um das Risikoprofil des Kunden besser einzuschätzen. Selbstverständlich werden alle Daten vertraulich behandelt.

Aufzeigen von Szenarien

In einem dritten Schritt wird der Finanzplan entwickelt und Strategien und Handlungsalternativen daraus abgeleitet. Der Financial Planner verlässt sich dabei nicht nur auf sein eigenes Know-how, sondern bezieht Steuerberater, Notare oder sonstige Berater des Kunden in seine Arbeit ein. Aus den erfassten Zielen und Wünschen des Kunden resultieren bestimmte Themen mit Handlungsbedarf, wie zum Beispiel Altersvorsorge oder Anpassung der Vermögensstruktur an die aktuelle Lebenssituation. Da alle Daten IT gestützt erfasst sind, kann der Financial Planer für den Kunden unterschiedliche Szenarien für verschiedene Handlungsalternativen aufzeigen und bearbeiten. So können die aufgezeigten Handlungsalternativen unter Vermeidung von möglichen Zielkonflikten optimal aufeinander abgestimmt werden.

Es gibt viele Finanzberater aber nur wenige, nämlich ca. 1.400 Certified Financial Planner® (CFP®) in Deutschland. Wir sind Mitglieder des FPSB (Financial Planning Standard Board) Deutschland e.V.. Auf der Homepage des FPSB heißt es: „Financial Planning geht über die landläufige Finanz- oder Vermögensberatung weit hinaus. Nicht der kurzfristige Effekt, sondern ein schlüssiges Langzeitkonzept für Vermögensaufbau, -mehrung und -sicherung ist das Ziel“.

Eine Finanzplanung ist Lebensplanung und im Prinzip für jeden sinnvoll – unabhängig von der Höhe des Vermögens. Je größer und komplexer ein Vermögen ist, desto detaillierter und individueller ist dieser.

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